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„Weil ich den Dienst am Nächsten schätze."

Daniel Klein, 38, vom Taxi in die Pflege

„Ich mag es, mit Menschen zu arbeiten“, meint Daniel Klein. Der 38-Jährige ist seit 2008 examinierter Altenpfleger.

In Willingen, wo er wohnt, spielt der Tourismus eine große Rolle. Warum ist er Taxifahrer geworden? Partytouristen aber auch Ski- und Wander-Fans kommen dorthin. „Ich habe oft am Wochenende freitags und samstags gearbeitet und dann die Partygäste nach Hause gebracht“, erzählt Daniel Klein. Auch ältere Menschen aus kleinen Orten, in denen es keinen Bus gab, fuhr er dann zum Arzt oder zu Terminen im anderen Ort. Betrunkene Gäste, Schlägereien oder auch Unfälle hätten zum Job leider dazu gehört. „Mir hat bei diesem Job was gefehlt. Einen Dienstagabend, ich erinnere mich genau, habe ich meinen Freund getroffen. Er hat die Zeitarbeitsfirma Pflege24 Solution und suchte Pflegekräfte. Schon Freitag in derselben Woche bin ich hingefahren und konnte anfangen.“
 

Sein Einsatz in Corona-Zeiten wird dringend gebraucht

Besonders in Corona-Zeiten wird sein Einsatz als Altenpfleger in Bayern und NRW sehr gebraucht. Ob Körperpflege, Nahrungsaufnahme, Medikamente, Verbände oder Gespräche – seine Aufgaben sind vielfältig und nah an den Menschen.  „Ich bin wirklich mit Leib und Seele in der Pflege tätig. Das ist ein Dienst am Nächsten und ich tue dabei Gutes. Man bekommt so viele positive Reaktionen zurück, das ist was fürs Herz“, schwärmt der junge Mann. Ehrenamtlich ist er zudem noch bei den Maltesern tätig als Rettungshelfer. „Für mich ist die Würde des Menschen das höchste Gut und das steht ja auch im deutschen Grundgesetz. Gott hat den Menschen so geschaffen wie er ist und so nehmen wir ihn an und helfen ihm. Ich liebe meinen Job.“ (KM)

 

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