Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel, 63, Direktor des Weltethos-Instituts und Bundesvorsitzender des Bundes Katholischer Unternehmer
Gerade gering qualifizierte Menschen finden über Zeitarbeit Zugang zur Erwerbsarbeit.
Gute Personaldienstleister kümmern sich intensiv um diese Menschen und stärken sie persönlicher als andere Arbeitgeber. Warum? Weil beide Seiten gewinnen: Der Personaldienstleister refinanziert seine Integrationskosten durch die Überlassung. Und die Benachteiligten erarbeiten sich ihre eigene Chance auf eine Rückkehr in den ersten Arbeitsmarkt. Denn Arbeit ist der Schlüssel zur sozialen Anerkennung: Es geht nicht nur um das Geld und die damit verbundene Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt selbst zu finanzieren. Es geht auch um die soziale Anerkennung und Teilhabe, die mit einer Erwerbstätigkeit einhergeht. Faire Zeitarbeit ermöglicht vielen Menschen, diesen Schritt aus der Arbeitslosigkeit heraus zu gehen.